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Handlungsfelder Abgeltungsteuer

Abgesehen von einer Reihe von Details sind die grundsätzlichen Themen und Handlungsfelder eines Projektes zur Umsetzung der Abgeltungsteuer 2009 schon längst klar (Klick auf Bild zum Vergrößern).

Definition Projektziel: mehr als das Gesetz?

Da die gesetzlichen Änderungen nur der Anlaß für daraus resultierende Änderungen sind, ist der Gesetzestext nur ein Teil des Projektes. Die Umsetzung der Berechnungslogiken ist also nur eine der Aufgaben für die Banken. Ebenso sind die technischen Problematiken einer sofortigen steuerlichen Abwicklung und optimierten steuerlichen Prozessen zu einem nicht unerheblichen Teil innerhalb einer Bank zu definieren.

Viel schwerwiegender ist aber der Bedarf zur Neuausrichtung der eigenen Produktstrategie, der Beratungsempfehlungen und ggf. sogar die Notwendigkeit zur Umschichtung im Produktportfolio von Kunden.

Ebenso ist der Grad und Aufwand für Schulungsmaßnahmen oder Kundenkommunikation als Ziel des Projektes festzulegen.

Sollten Portfolio-Management-Systeme im Einsatz sein, sollten die Simulationen mit der späteren Abwicklung in Synchronität sein. Auch hier sind Qualitätskriterien für das Projekt frei definierbar.

Projektfähigkeit

Als wesentliche Rahmenbedingung sind neben den Zielvorgaben, die Ausgangssituation einer Bank und deren Schlagkraft im Zuge von Großprojekten zu prüfen und sinnvoll zu optimieren. Dazu zählt die rechtzeitige Vorbereitung von Testmöglichkeiten, Testdatenmanagement, ggf. sogar Testautomatisierungen vorbereiten. Die Gefahr besteht, dass man diese Themen aufgrund der fachlichen Detaildiskussionen versäumt und den späteren Nutzen nicht einfahren kann.

Projektcharakter

Durch die sukzessive Präzisierung der fachlichen Details muss man entsprechend flexibel auf diese Projektsituation reagieren. Dabei sind die strukturellen und IT-technischen Themen, die grundlegenden Charakter haben, bereits zügig anzugehen. Jeder offene Punkt muss nach seiner Klärung und Entscheidung dann mit einem exakten und schlagkräftigen CR-Verfahren eingephast werden. So werden wir noch im laufenden Test mit Änderungen am Layout rechnen müssen, ebenso wird es im Detail noch feinere Logiken für die Umstellung der Produkte geben.

Damit ist offensichtlich, dass gerade auch für künftige Anpassungen im laufenden Betrieb ein entsprechendes Regelwerk zu etablieren ist, das auf zeitlich zugeordnete Events (z.B. ein Verkauf mit einem bestimmten Valutatag) eine entsprechende Berechnungslogik zuordnen kann. Damit wird die Umsetzung der Abgeltungsteuer weniger ein Problem der Programmierung von fachlichen Regeln, sondern eher ein Thema der Konfiguration eines einmal technisch umgesetzten Konfigurations- und Berechnungssystems. Ein entsprechendes System für Regelwerkverarbeitungen kann IT-technisch bereitgestellt werden, an die Abwicklungssysteme angebunden werden, und Layouts und Berechnungslogiken sind flexibel und konfigurierbar. So ist man auch auf die nächsten Veränderungen gut vorbereitet.