Das kann man doch noch besser machen . . .
Als verantwortlicher Leiter von verschiedenen Einheiten stand ich immer wieder vor dem Problem: Die vorgelegten Skills im IT- und Projektmanagements sind meist hervorragend, dennoch gibt es in der Projektumsetzung immer wieder Schwierigkeiten. Im Laufe meiner Tätigkeiten hatte ich viele gute, z.T. externe Consultants und Projektmanager in meinem Bereich. Sie gingen mit großer Energie und Leidenschaft an die Aufgaben und haben auch viel bewegt.
Was mir ein Stück weit fehlte, war das Verständnis für das Zusammenspiel zwischen Partnern. Erst wenn die Spielregeln und Vereinbarungen präsent sind und gegenseitig das Vereinbarte auch geleistet wird, geht man aufeinander zu und schafft alle aufkommenden Themen ganz schnell wieder aus der Welt. Denn der respektvolle Umgang im Team reduziert die Folgekosten durch zusätzliche CR's und sonstigen Mehraufwand. Zu schnell neigt man in Projektsituationen dazu, bei Problemen und Mißverständnissen die Situation zu analysieren und den Schuldigen oder einfach die Ursache zu lokalisieren, vermeintlich um eine Wiederholung zu vermeiden. Aber das gelingt nur ganz ganz selten. In den meisten Fällen wird die Analyse im Sande verlaufen, Fehler werden nicht zugegeben, und der Teamgedanke ist durch die Untersuchung geschächt. Derartige Analysen mache ich ausschließlich nach einem erfolgreichen Projektende als bewußte Reflektion der "Lessons Learned". Ständige Analysen im Projekt weisen auf fehlenden Teamgedanken hin, auf eine Absicherungstatik der Projektbeteiligten.
Ebenso sind häufige Eskalationen ins Linienmanagement ein Anzeichen dafür, dass das Projektteam noch keine eigene Identität gewonnen hat. Dies generiert bei allen Beteiligten negativ empfundenen Distress. Konzentriert man sich aber nur noch darauf, gemeinsam das Problem nicht nur zu lösen, sondern es vor allem schnell und dauerhaft zu lösen, dann schaffen Erfolge und Ergebnisse ganz von selbst Eustress und damit hohe Einsatzbereitschaft und Identifikation mit dem Projekt.
Nach einem sehr großen Projekt erzählte mir ein Projektmitglied: "Das war das vom Klima her das schönste Projekt, das ich in 20 Jahren je hatte." Ein anderer schrieb: "Es war ein außerordentliches Projekt, was nie langweilig wurde, uns ständig Herausforderungen geboten, aber auch eine Menge Spaß gemacht hat." Ein Weiterer bedankte sich nach dem Projektabschlußfest: "Das Fest spiegelte das gemeinschaftliche Empfinden und das an einem Strang ziehen wieder."
Das vielfach positive Feed Back hat mich überzeugt, dass es doch noch einen Bedarf gibt, Projektarbeit besser und einfach schneller zu machen.
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